Blühende Zimmerpflanzen präsentieren sich das ganze Jahr hindurch mit ihren frischen, zarten oder kräftigen Blütenfarben. Insbesondere in den Wintermonaten rücken sie bei uns wieder besonders ins Bewusstsein. Denn blühende Zimmerpflanzen muntern uns mit ihren leuchtenden Farbtönen besonders in der dunklen Jahreszeit auf.
Zu den beliebtesten Winterblühern gehört eine Zimmer-Orchidee, die sogenannte Malaienblume (Phalaenopsis). Mit ihren variationsreichen Blüten, die uni, mit Streifen oder Punkten von Weiß über Gelb bis zu dunklem Violett reichen, liebt sie einen mäßig hellen bis halbschattigen Standort – am Ost- oder Westfenster – im warmen Wohnraum (20 bis 25 °C), allerdings ohne direkte Heizungsluft. Direkte Sonne sollte vermieden werden, damit es keine Verbrennungen auf den Blättern gibt. Die Phalaenopsis überrascht immer wieder mit neuen Blütentrieben, wenn man verblühte Rispen über dem zweiten oder dritten Knoten abschneidet. Dort treibt dann eine neue Rispe hervor.
Tipp:
Die Pflege und das Gießen der Phalaenopsis ist unkompliziert. Ideal ist ein kurzes Tauchbad. Je nach Art des Substrats und der Raumtemperatur genügt dies alle 7 bis 14 Tage als Wassergabe völlig. Dazu wird der Topf in lauwarmes Wasser gestellt – in der Wachstumszeit angereichert mit Orchideendünger. So kann sich das Substrat mit Wasser voll saugen. Anschließend lässt man die Pflanze gründlich abtropfen, damit kein Wasser im Übertopf stehen bleibt. Orchideenwurzeln sind sehr empfindlich, sie würden sonst verfaulen. Hin und wieder kann man die Blätter – auf keinen Fall die Blüten! – besprühen, denn die Pflanzen lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Alle zwei bis drei Jahre sollte umgetopft werden, damit die Pflanzen immer über ein lockeres Substrat verfügt. Dazu verwendet man spezielles Orchideen-Substrat vom Fachmann.
Text und Fotos: BVE/GMH